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Moderne Therapien

Zur alternativen Behandlung von bestimmten Symptomen haben wir gute Erfahrungen mit folgenden Therapie-Maßnahmen gemacht. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an, damit wir gemeinsam klären können, ob eine oder mehrere dieser Therapien zur Behandlung Ihrer Beschwerden in Betracht kommen können.

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein nicht-operatives Verfahren, welches seit über 20 Jahren in der Orthopädie von mir zur Behandlung von Schmerzen mit unterschiedlichen Geräten (fokussiert, radial, linear) angewendet wird.

Anwendungsgebiete:

  • Kalkablagerungen an Sehnen und Gelenken (Tendinosis calcarea)
  • Tennis-/ Golferarm
  • Fersensporn / Plantarfasziitis
  • Knochenbruchheilungsstörungen
  • Sehnenansatzentzündung an der Achillessehne, Hüfte, Knie, Schulter, aber auch an Triggerpunkten z.B. HWS, LWS, Gesäß, Ischias und bei Knochen-Durchblutungsstörungen, Arthrose, Knochenhautentzündungen

Ich habe die Fachkunde Stoßwellentherapie 2015 erworben und bin Mitglied der DIGEST (Deutschsprachige Internationale Gesellschaft für Extrakorporale Stoßwellentherapie).

Lasertherapie wird bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates angewendet, wie z.B. bei Arthrosebeschwerden kleiner Gelenke, bei Sehnenansatzreizungen und bei Narbenbeschwerden. Die Therapie ist im Allgemeinen schmerzfrei und erfolgt mit energiereichem Licht ("low level", 2 Frequenzen: 810nm und 980nm Wellenlänge), die hohe Lichtmengen in das Gewebe einbringt, sodass die Heilung angeregt und die Schmerzen gelindert werden können. Mit der Lasertherapie können wir auf jahrelange Erfahrung in unserer Praxis zurückgreifen.

Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil unserer Gelenkschmiere. Sie versorgt den Knorpel mit Nährstoffen, lässt ihn geschmeidig gleiten und wirkt durch ihre Zähflüssigkeit wie ein Stoßdämpfer. Bei einer Arthrose verliert ein Gelenk jedoch unter anderem Schmiere und wird nicht zuletzt dadurch steif und schmerzt. Künstlich hergestellte Hyaluronsäure kann die Beschwerden bessern, indem sie den Mangel ausgleicht. Mit der Hyaluronsäurebehandlung können Arthrosepatienten – je nach Zustand ihrer Gelenke – eine Beschwerdelinderung verspüren. Viele erreichen sogar Beschwerdefreiheit durch die Spritzen ins Gelenk. Vorrangig: Knie, Hüfte, Schulter, Sprunggelenk.

Bei der Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt der behandelnde Therapeut mit Hilfe eines eigens entwickelten Therapiegerätes – dem Matrixmobil – von außen auf die Körperzellen und ihre Umgebung, die Matrix ein. Dabei werden u.a. asymmetrische Gewebsdrücke erzeugt, die den Pump-Saugeffekt simulieren und gleichzeitig Nervenrezeptoren physiologisch stimulieren. Mit Hilfe des Therapiegerätes erzeugt der Therapeut rhythmische Mikrodehnungen (Mikroextension), die den Mikrovibrationen der Muskelzellen angepasst werden und daher auf der Ebene der einzelnen Zellen wirken. Die Eigenschwingung des Körpers und der Zellen wird bis in die Tiefe angeregt bzw. wiederhergestellt. In kürzester Zeit können sich die Stoffwechselprozesse der betroffenen Körperregion normalisieren.

Anwendungsgebiete

  • zur Verbesserung eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit: Posttraumatisch, nach Ruhigstellung, Frozen Shoulder, Schleudertrauma, etc.
  • zum Abbau von Schwellungen: Hämatome, Ödeme, Stauungen des Lymphabflusses etc.
  • zur Verbesserung der Dehnbarkeit: Verwachsungen, Narben, Spitzfuß, Sklerodermie, Haltungsschäden etc.
  • zur Regulierung eines lokalen oder systemischen, muskulären Hypo- oder Hyperonus: Verspannungen
  • zur Linderung akuter und chronischer Schmerzen: Neuralgie, Muskelfaserüberdehnung, etc.
  • zur Beschleunigung funktioneller und struktureller Nervenregeneration: Karpaltunnel-Syndrom

Dauer der Behandlung
Die Behandlung dauert bei uns in der Praxis zwischen 30 und 60 Minuten. Wie viele Termine notwendig sind, wird individuell mit Patient und Therapeut entschieden.

Ein Kinesio-Tape ist ein hochelastisches bandförmiges Pflaster aus Stoff. Es dient bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern oder Gelenken als Stabilisierung. Die Beweglichkeit wird dabei nicht eingeschränkt. Die Hauptaufgabe des Tapes besteht darin, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zu unterstützen. Mit speziellen Techniken kann auch der Lymphabfluss unterstützt werden, wodurch Schwellungen, Hämatome und Stauungen schneller regenerieren können.

Gelenke oder Muskeln fest abbinden und bewegen! Das ist das Prinzip des sogenannten Medical Flossings. Man versteht darunter das relativ stramme Umwickeln von Extremitätengelenken oder -teilen mittels eines speziell für diesen Zweck entwickelten Latexbandes anhand einer eigenen Applikationstechnik. Dieser (unter Umständen recht schmerzhafte) Zug wird einige Minuten aufrechterhalten. Diese Zeit nutzen Patient und Therapeut, um je nach Möglichkeit und Indikation das Gelenk aktiv, assistiv oder passiv Bewegung auszuüben. Nach einigen Minuten wird das Flossband gelöst.

Jede Körperzelle arbeitet im eigenen "Arbeitsrhythmus". Ist dieser gestört, werden Beschwerden spürbar. Mithilfe der Scenar-Therapie können diese Abweichungen messbar gemacht und gleichzeitig behoben werden. Besonders häufig wird die Therapie in unserer Praxis angewendet bei neurologischen Beschwerden, Narbenirritationen, Schmerzen in Muskeln, Gelenken und der Wirbelsäule.

Individuell angepasste orthopädische Einlagen können sich positiv auf die Funktion der Muskulatur, den Gang und die Körperhaltung auswirken. Bei sensomotorischen Einlagen wird die Körpermechanik durch gezielt eingesetzte sensorische Impulse unterstützt. Die Aktivität einzelner Muskeln oder Muskelgruppen beim Gehen, Laufen oder Stehen soll dabei gezielt verändert werden, indem die Muskelspannung erhöht oder vermindert wird.

In jeder Zelle des Menschen gibt es Mitochondrien, welche auch als „Kraftwerke der Zellen“ bezeichnet werden. Diese erzeugen 90 Prozent der Körperenergie und sind somit der Hauptenergieproduzent der Zellen.

Gibt es in diesem Bereich Störungen, wie z.B. Coenzym Q10 Mangel, Vitamin B12 Mangel, nitrosativen Stress o.ä., kommt es zu einem Energiemangel und damit zu Funktionsstörungen der Zellen (Mitochondriopathie).

Im Labor können eine Mitochondriopathie und ein Coenzym Q10 Mangel untersucht werden. Das Ergebnis gibt zum einen Klarheit darüber, wie hoch die Mitochondrienaktivität der Zellen ist und wie viel Prozent der Mitochondrien geschädigt sind. Zum anderen wird aufgeführt wie hoch der Anteil von den geschädigten Mitochondrien irreversibel und reversibel geschädigt ist.

Ist die Zahl der geschädigten Mitochondrien erhöht, kann in diesem Fall versucht werden, die Mitochondrienneubildung zu unterstützen, z.B. durch Höhentraining (IHHT). Die IHHT gilt seit langem als Methode zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Für die Erforschung dieser Effekte gab es 2019 einen Nobelpreis für Medizin.

Das Höhentraining (IHHT) findet in einer entspannten Situation d.h. im Liegen statt. Der Patient bekommt eine gepolsterte Atemmaske aufgesetzt, worüber er während des Höhentrainings in Intervallen kurzzeitig mehr Sauerstoff (Hyperoxie) bzw. weniger Sauerstoff (Hypoxie) erhält. Ziel des Höhentrainings ist es, die Sauerstoffsättigung im Blut in diesen Intervallen herabzusetzen und dann wieder ansteigen zu lassen, damit die Mitochondrienneubildung und somit die Vitalität bzw. Leistungsfähigkeit des Patienten gefördert wird. Kontrolliert wird dies anhand der zwei Pulsoximeter, welche dem Patienten auf die Finger gesetzt werden. Die Anwendung wird als angenehm empfunden und führt bei vielen Patienten dazu, dass sie währenddessen entspannen und einschlafen.

Das Höhentraining dauert ca. 40-60 Minuten und umfasst 10-15 Sitzungen, welche möglichst zweimal die Woche durchgeführt werden. Zu Beginn des Höhentrainings wird vor und nach der ersten Sitzung eine VNS-Analyse zur Trainingskontrolle durchgeführt. Nach der letzten Trainingseinheit erfolgt erneut eine VNS-Analyse, um das Training abzuschließen.